Der Vampir
von Andreas Heilig
Es lechzt der Tod und giert nach deinem Blute,
Der Köstlichkeit, die deinem Körper Kraft,
Süß wie das Weib, des Lebens roter Saft
Stärkt es den Fremden, dem die Nacht zugute.
Vor deiner Tür der üble Schurke lauert,
Sein stechend Blick gefriert dir Mark und Bein,
Das bleiche Haupt, verzehrt nach Venenwein,
Dem Teufel gleich an deinem Fenster kauert.
Die Kreatur, des Scheidens Abgesandter,
Dem Mitleid fern nur Hunger in sich trägt
Und deinem Hals genussvoll Wunden schlägt.
Geschöpf der Nacht, plagt Schmerz doch dein Gewissen
Beim blutigen Mahl, dem köstlichen Bissen,
Der Freund dir ist, dein Kamerad, Verwandter.
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